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Nicaragua: FSLN gewinnt Kommunalwahlen in Nicaragua

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Lesedauer: 2 Minuten

Nicaragua: Kommunalwahlen - Foto: Quetzal-Redaktion, ach Am 4. November haben fast 3 Mio. Wähler Nicaraguas ihre Bürgermeister und Stadträte gewählt. Mit 67,9 Prozent aller Stimmen hat die Regierungspartei FSLN 134 von insgesamt 153 Alcaldías gewonnen, darunter die sehr begehrte Alcaldía in der Hauptstadt Managua. Die zweistärkste Partei, PLC (Partido Liberal Constitucionalista), verlor dagegen viele Alcaldías. Nur in zwei Gemeinden in der RAAS (Región Autónoma del Atlántico Sur) können sie künftig weiterregieren. Dafür errang aber die PLI (Partido Liberal Independiente), die andere liberale Partei des Landes, 12 Bürgermeisterämter. Laut politischen Kritikern sicherte die Zerstrittenheit der Opposition den Triumph der FSLN. Allerdings berichten lokale Zeitungen von einer hoher Stimmenthaltung, die ihren Aussagen zufolge bei 54 Prozent liegt. Dies stimmt jedoch nicht nicht mit den Angaben des Obersten Wahlrates überein. Nach dessen Aussage blieben „nur“ 42 Prozent der Wahlberechtigten den Wahlen fern. Das hohe Misstrauen gegenüber dem nicaraguanischen Wahlsystem sowie dem Obersten Wahlrat dürfte ein Grund sein, warum viele Bürger nicht wählen wollten. Nach den Wahlen kam es zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Anhängern der FSLN und der PLI; in Matagalpa, Nueva Segovia, Estelí und León gab es Berichten zufolge die größten Auseinandersetzungen. Drei Tote, viele Verletzte, darunter acht Polizisten, und mehrere zerstörte und niedergebrannte Gebäude waren nach diesen Auseinandersetzungen zu beklagen. Die Liberalen sprechen inzwischen auch von Wahlbetrug. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ach)

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