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Mexiko: Erste Präsidentin seit 200 Jahren gewählt

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Mit Claudia Sheinbaum wird erstmals in Mexiko eine Frau an der Spitze des Staates stehen. Die Kandidatin des Wahlbündnisses Sigamos Haciendo Historia (dt.: Lasst uns weiter Geschichte schreiben) erreichte nach offiziellen Hochrechnungen 59,07 Prozent der Stimmen. Ihre Konkurrentin Xóchitl Gálvez, die für das Bündnis Fuerza y Corazón por México (dt.: Stärke und Herz für Mexiko) angetreten war, kam lediglich auf 27,92 Prozent. Jorge Álvarez Máynez vom Movimiento Ciudadano (MC – Bürgerbewegung) belegte mit 10,47 Prozent den dritten Platz. Die Wahlsiegerin tritt die Nachfolge von Andrés Manuel López Obrador (kurz: AMLO) an, der das Land in den letzten sechs Jahren regiert hatte und laut Verfassung kein zweites Mal kandidieren durfte. Die 61jährige Physikerin gehört wie AMLO der Regierungspartei MORENA an und war von 2018 bis 2023 Regierungschefin von Mexiko-Stadt. Ihre Kandidatur wurde von der Arbeiterpartei (PT – Partido del Trabajo) und von den mexikanischen Grünen (PVEM – Partido Verde Ecologista de México) unterstützt. Zusammen könnten die drei linken Parteien sowohl in der Abgeordnetenkammer (500 Sitze) als auch im Senat (128 Sitze) eine Zwei-Drittel-Mehrheit erlangen, mit der sie in der Lage wären, Änderungen der Verfassung vorzunehmen. Die drei traditionellen Parteien Mexikos PRI (Partido Revolucionario Institucional), PAN (Partido Acción Nacional) und PRD (Partido de la Revolución Democrática), die als rechte Opposition die PAN-Senatorin Xóchitl Gálvez ins Rennen geschickt hatten, konnten auch bei den Parlamentswahlen nicht überzeugen. Im Einzelnen verteilen sich die Sitze in beiden Kammern des Parlaments (in der Reihenfolge der Platzierung der Bündnisse bei den Präsidentschaftswahlen) nach vorläufigen Berechnungen wie folgt: MORENA 243/60, PVEM 74/14, PT 48/8; PAN 72/22, PRI 34/17, PRD 2/2; MC 26/5 sowie ein unabhängiger Abgeordneter. Die amtlichen Endergebnisse der Wahlen werden erst am Sonntag erwartet. [Weitere Informationen über Claudia Sheinbaum unter: www.rosalux.de] (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, quike)

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