Mexiko: Demonstration in Leipzig für Ayotzinapa
|Am Samstag, den 15. November, fand in Leipzig eine Demonstration mit mehr als 100 Personen statt. Die Demonstranten wollten sich mit den Familien der 43 verschwundenen mexikanischen Studenten solidarisieren und gegen die Politik der mexikanischen Regierung protestieren. Die friedliche Demonstration lief unter dem Motto „Es war der Staat“ durch das Zentrum der Stadt Leipzig. Die verschwundenen mexikanischen Studenten kommen aus einer Fachhochschule für Lehramt des Bundesstaates Guerrero in Mexiko. Sie wollten am 26. September 2014 nach Mexiko-Stadt fahren und am 2. Oktober an der traditionellen Demonstration zur Erinnerung an das Studentenmassaker von 1968 in Tlatelolco, Mexiko, teilnehmen. Als die Studenten am Busbahnhof von Iguala ankamen, wurden sie von der mexikanischen Polizei angegriffen. Bei diesem Einsatz hat die Polizei acht Personen getötet, und 43 Studenten wurden festgenommen. Man brachte sie jedoch nicht ins Gefängnis, sondern an einen unbekannten Ort. Bis heute sind sie spurlos verschwunden. Die Proteste im Land und von Seiten der internationalen Gemeinschaft haben sich intensiviert. Trotz der Erklärungsversuche der mexikanischen Regierung befindet sich das Land in einer politischen Krise, und es zeigt sich, wie schlecht es um die Einhaltung der Menschenrechte im Land steht. Schuld daran hat die Verschmelzung von Politik und illegalen Organisationen (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, gl).