Mexiko: Anhaltende Gewalt verschärft Flüchtlingsproblem
|Wegen der Gewalt in Mexiko sind im Jahr 2011 circa 160.000 Menschen aus ihrer Heimat geflohen. Das ist das Ergebnis eines Berichts des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR). Die Mehrzahl der Flüchtlinge kommt aus sieben Bundesstaaten: Chihuahua, Tamaulipas, Durango, Nuevo León, Sinaloa, Michoacán und Guerrero. Ein Teil von ihnen fand im Landesinnern eine Bleibe, andere wanderten in die USA aus. Allerdings sind genaue Zahlen nicht bekannt, weil die mexikanische Regierung das Flüchtlingsproblem nicht anerkennt und aus diesem Grund auch nicht beobachtet und analysiert. Experten für Sicherheit und Menschenrechte nannten das einen Beweis der Schwäche der Regierung, da diese einige Regionen des Landes offensichtlich nicht mehr unter Kontrolle hat, obwohl sie seit mehr als fünf Jahren einen Kampf gegen die Drogenkartelle führt. Das UNHCR stellte außerdem fest, dass das Flüchtlingsproblem sich im Jahr 2012 verschärft hat. Als Beispiel wurde die im Norden gelegene Stadt Ciudad Juárez genannt, aus der allein in diesem Jahr circa 24.000 Menschen geflohen sind (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, gl).