Kolumbien, Südamerika: heftige Debatte über die Nutzung von Militär-Basen durch US-Truppen
|Die Nutzung von sieben kolumbianischen Militär-Basen durch US-Truppen hat in der südamerikanischen Region heftige Debatten entzündet, nachdem der kolumbianische General Freddy Padilla dies gestern in einer Sitzung in Cartagena bestätigte. Demnach betrifft die Übereinkunft drei Basen der Luftwaffe, zwei der Marine und zwei des Heeres. Angesichts dieser Tatsache äußerten sich Brasilien und Chile besorgt. Venezuela entschied sich sogar für die Aufhebung der diplomatischen Beziehungen mit Kolumbien und zog seine Botschafter und fast sein gesamtes diplomatisches Personal aufgrund der Bedrohung der Sicherheit in der Region zurück. Aufgrund der derzeitigen Situation begann der kolumbianische Präsident Álvaro Uribe eine kurze Rundreise durch Südamerika, unter anderem in die Länder Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay, Perú und Uruguay. Venezuela und Ecuador wurden hingegen ausgeschlossen. Ecuador brach die diplomatischen Beziehungen mit Kolumbien im März 2008 ab. Auf der Rundreise werden u.a. die Themen Terrorismus in Kolumbien und seine Risiken besprochen. Somit greift Uribe der Sitzung der UNASUR am 10. August vor, wo der erwähnte Aspekt – die Nutzung von Basen in Kolumbien durch US-Truppen – möglicherweise behandelt wird. (Bildquelle: Center for American Progress)