Kolumbien: Marsch der Indigenas auf Bogota
|Nach erfolglosen Verhandlungen von Vertretern der Indigenas mit Vertretern von Präsident Álvaro Uribe (02.11.) für mehr Land und Autonomie will die indigene Bevölkerung an ihren Protesten festhalten und zum Marsch auf Bogota aufrufen. Der Vorschlag von Uribe, unter dem Vorsitz von Innenminister Fabio Valencia Cossio einen ständigen Dialog einzurichten, wiesen die Indigenas mit der Begründung zurück, dass größere Schritte nötig seien. Der kolumbianische Präsident erkennt zwar die Rechte der Indigenas (die 3 Prozent der Bevölkung ausmachen) an, lehnt aber ein Rückzug der Sicherheitskräfte aus deren Gebieten und eine Überlassung der Bodenschätze ab. Unterdessen bleibt die Lage kritisch, denn bei den Protesten im Oktober gab es nach Zusammenstößen mit der Polizei mehrere Tote.