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Kolumbien: Deutsche Gefangene der ELN frei

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Kolumbien: Guerilla der ELN - Foto: Julian Ortega MartinezDie beiden deutschen Rentner Uwe und Günther B. befinden sich seit letztem Freitag (8. März) in Bogotá. Die Brüder wurden vor fast genau vier Monaten während ihrer Amerikareise von Rebellen der ELN in der Region Catatumbe entführt. Erst im Februar bestätigte die ELN die Entführung der Deutschen, die sich den Rebellen zufolge ohne Grund und Genehmigung in der Region aufhielten. Die guerilleros forderten Dokumente von Familie und Arbeitgeber, die den Verdacht widerlegen sollten, die beiden Rentner seien Spione. Ende Februar erhielt die Regierung unter Präsident Juan Manuel Santos die Nachricht, die Rebellen ließen die Deutschen unter der Bedingung frei, dass eine humanitäre Mission in der Region genehmigt würde. Letzten Freitag wurden die Geiseln schließlich an das Internationale Rote Kreuz (IKRK) und eine humanitäre Kommission übergeben. Die Übergabe war bereits für den Donnerstag angesetzt, verzögerte sich jedoch aufgrund logistischer Probleme, wie das IKRK berichtet. Die Befreiung am Freitag wurde von einer Sperre des Luftverkehrs und der Unterbrechung aller Militäroperationen in der Region Catatumbe begleitet. Die leitenden Verhandlungsführer, Exminister Horacio Serpa Uribe und General Jaime Bernal Cuélla, beschreiben die gesundheitliche Verfassung der befreiten Männer als gut. Sie seien jedoch noch verängstigt. Der Tag ihrer Rückkehr nach Deutschland sei noch unklar, werde aber in naher Zukunft liegen, bestätigt Bernal. Details – etwa über Lösegeldzahlungen – gab er indes nicht bekannt (Bildquelle: Julián Ortega Martínez_).

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