El Salvador: Mord an Filmemacher Christian Poveda durch die Maras vor Aufklärung
|Der Mord an dem französisch-spanischen Fotografen und Filmemacher Christian Poveda durch die Maras in El Salvador steht offenbar kurz vor der Aufklärung. Zumindest zeigt sich der Vorsitzende der Mordkommission der Nationalpolizei, Marcus Tulio Lima, davon überzeugt, in den nächsten Tagen die Schuldigen festnehmen zu können. Das mögliche Motiv für die Ermordung Povedas am vergangenen Mittwoch ist weiter unklar. Es wird jedoch vermutet, dass die Maras als Hauptdarsteller des Films „La Vida Loca“, der noch in diesem Monat in Frankreich Premiere feiern soll, einen Teil der Erlöse aus den Einnahmen verlangten, was er ablehnte. Poveda, der sich zum Ziel gestellt hatte, mit dieser Dokumentation den Kampf gegen die Gewalt aufzunehmen und für eine bessere Zukunft El Salvadors zu kämpfen, porträtierte während 16 Monaten das Leben von 130 Bandenmitgliedern der Mara 18. Viele von ihnen landeten wegen verschiedener Vergehen in dieser Zeit im Gefängnis oder wurden ermordet (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc).