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Chile: Alle 33 Kumpel wurden gerettet

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Chile: Alle 33 Kumpel wurden gerettet, Urzúa und Präsident Piñera - Foto: Presidencia de la República de Chile, Alex IbañezAm heutigen Mittwochabend (13.10.2010) wurden alle bislang eingeschlossenen 33 Kumpel des Grubenunglücks in einer Rettungsaktion befreit. Sie kamen dann zunächst in ein Krankenhaus in der Stadt Copiapó. Gemäß den ersten Untersuchungen sind sie zumeist in gutem gesundheitlichen Zustand. Nur der älteste Mann, Mario Gómez, hat nach einem Bericht der Ärzte eine Lungenentzündung. Der letzte Bergarbeiter, der die Mine verließ, war Luis Urzúa, der nach der Begrüßung durch den Präsidenten Sebastian Piñera sagte: „So etwas darf nie wieder passieren“. Piñera wies darauf hin, dass die Rettungsoperation etwa 20 Millionen US-Dollar (14,5 Mio. Euro) gekostet hat. Die CODELCO (Corporación Nacional del cobre en Chile), die zu 100 Prozent dem Staat gehört, hat fast drei Viertel der gesamten Kosten für die Rettungsaktion bezahlt. Da das Vermögen der Minenbesitzer konfisziert wurde, ist nun unklar, was aus der Mine San José wird. Piñera verlangte, dass die Firma San Esteban, verantwortlich für die Mine San José, die Kosten für die Rettung übernehmen soll. Gleichzeitig kündigte er an, die Bergbaugesetzgebung einer Überprüfung zu unterziehen. Dafür sind jedoch einige wichtige Schritte notwendig. Denn gemäß Hinweisen von Amnesty International hat Chile noch immer nicht die Konvention Safety and Health in Mines der International Labour Organisation (ILO) ratifiziert (Bildquelle: Presidencia de la República de Chile).

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