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Chile: Chile schließt Minen

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Lesedauer: 2 Minuten

Chile: Chile schließt Minen - Foto: desierto_atacamaDas Nationale Amt für Geologie und Minen Chiles hat eine Überprüfung von Schächten durchgeführt und die Schließung von 18 Minen aufgrund erheblicher Sicherheitsmängel angeordnet. Grund für die Schließung von Minen in Taltal, Tocopilla, Antofagasta und Calama war u.a. das Fehlen von unterirdischen Schutzräumen, Luftschächten und mindestens zwei Fluchtwegen. Die Prüfung ist eine Reaktion auf den Einsturz der Mine San José de Atacama bei Copiapó im Norden des Landes, bei dem am 5. August 33 Bergleute verschüttet wurden. Der schwere Unfall ist nicht wirklich überraschend; in dem betroffenen Bergwerk hat es bisher mehr als 80 Unfälle gegeben. Erst 2007 war San José nach einem ähnlichen Einsturz, der ein Todesopfer forderte, geschlossen worden. Das Amt für Geologie hatte den Betreiber seinerzeit beauftragt, eine Treppe in einer Lüftungsröhre zu bauen, damit die Bergleute den Schacht bei einem Unfall verlassen können. Die Mine nahm ein Jahr später die Arbeit wieder auf, ohne die Auflage erfüllt zu haben. Inzwischen wird intensiv an der Bergung der Verschütteten gearbeitet; Experten gehen davon aus, dass es bis Weihnachten dauern könnte, bis der Rettungsschacht fertiggestellt ist (Bildquelle: desierto_atacama).

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