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Brasilien: Regenwald-Zerstörung im Amazonas-Gebiet erneut gestiegen

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Brasilien: Regenwald-Zerstörung im Amazonas-Gebiet erneut gestiegen (Bildquelle: Agencia Brasil, Antonio Cruz)Nach einer Studie des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (INPE) ist die Zerstörung des Regenwaldes im Amazonasbecken im Jahr 2007/2008 (Analysezeitraum August 2007 bis Juli 2008) um 3,7 Prozent auf 11.968 Quadratkilometer angestiegen. Im Vorjahreszeitraum 2006/2007 betrug die Zerstörung „nur“ 11.532 Quadratkilometer, eine Fläche viermal so groß wie das Saarland. Damit ist der positive Trend einer rückläufigen Zerstörung seit 2004 vorerst gebrochen. Als Ursache für die Zunahme der Zerstörung werden illegale Abholzungen im Zusammenhang mit den bis vor kurzem noch stark gestiegenen Preisen für Agrarrohstoffe gesehen. Greenpeace sieht die Ursache in der Zunahme der illegalen Kohleproduktion für die Eisen- und Stahlindustrie. Nach Auswertung der 85 Satellitenbilder verwies die Regierung darauf, das die Entwicklung ohne die starke Überwachung noch hätte schlimmer sein können. Die Meinungen darüber sind jedoch geteilt, denn aktuell wird eine Gesetzesvorlage scharf diskutiert, welche es Landbesitzern ermöglicht, künftig 50 Prozent (statt 20 Prozent) ihres Gebietes abzuholzen. Die Gesamtfläche des Amazonas-Regenwaldes wird derzeit auf noch etwa 1,1 Millionen Quadratkilometer geschätzt. Er erstreckt sich von Brasilien bis nach Kolumbien, Peru und Bolivien. (Bildquelle: Agencia Brasil, Antonio Cruz)

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