Quetzal Vogel
News Icon
Quetzal

Politik und Kultur in Lateinamerika

Template: single_noticias
Noticia

Brasilien: Lula tritt das Präsidentenamt an – Bolsonaro macht sich aus dem Staub

| Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Am Sonntag, den 01.01.23, hielt der wiedergewählte Präsident Brasiliens, Luiz Inácio Lula da Silva nach einer Schweigeminute für Pelé und Papst Benedikt XVI seine Antrittsrede vor dem Parlament. Kernpunkte waren dabei die Beseitigung des Hungers, die Wiederaufforstung des Amazonas, die Aufrechterhaltung der Demokratie, der wirtschaftliche Aufschwung und die Einigkeit in der Bevölkerung Brasiliens. Auf die neue Amtszeit des linksgerichteten Staatsoberhauptes von 2023-2027 werden sowohl im eigenen Land als auch international große Hoffnungen gesetzt.Formularbeginn Anwesend als europäische Repräsentanten waren der spanische König, und die Präsidenten Portugals und Deutschlands. Südamerikanische Amtskollegen aus Argentinien, Bolivien, Kolumbien, Chile, Paraguay und Uruguay wohnten ebenfalls der Zeremonie bei. Negatives Aufsehen erregte die Abwesenheit des rechtsextremen Expräsidenten Jair Bolsonaro, der das Wahlergebnis weiterhin nicht anerkennt und sich nach Florida abgesetzt hat, anstatt seinem Nachfolger, wie es Brauch ist, die Präsidentenschärpe zu überreichen. Es wird vermutet, dass sich Bolsonaro auf diese Weise der Justiz entziehen will. Auch seine AnhängerFormularende*innen versuchten zum Teil in den USA unterzukommen, so hielt sich z.B. das ehemalige Kongressmitglied Carla Zambelli knapp drei Wochen in Florida auf, nachdem sie im Vorfeld der Wahlen dabei gefilmt wurde, wie sie einen Mann mit der Pistole verfolgte. Bolsonaro selbst hat mit dem Ende seiner Präsidentschaft die Immunität verloren und könnte nun vor Gericht stehen. (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, gc)

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert