Brasilien: Notstand in 14 Bundesstaaten wegen Waldbränden ausgerufen
|Die brasilianische Regierung hat am Montag wegen der steigenden Zahl an Waldbränden den Umweltnotstand in 14 Bundesstaaten sowie im Distrikt der Hauptstadt Brasilia (Distrito Federal) ausgerufen. Die Bundesstaaten sind: Amapá, Amazonas, Ceará, Maranhão, Mato Grosso, Mato Grosso do Sul, Rondônia, Roraima, Pará, Piauí, Tocantins, Bahia, Goiás und Minas Gerais. Das Dekret erlaubt den Regionalbehörden, Kräfte zur Brandbekämpfung ohne vorherige Ausschreibungen einzustellen. Nach dem Bericht der INPE (Instituto de Pesquisas Espaciais) gibt es heute insgesamt 1 615 Brandherde in Brasilien. Die am schwersten betroffenen Staaten sind: Mato Grosso (953), Rondônia (180), Mato Grosso do Sul (122) und Pará (103). Außerdem wies der INPE darauf hin, dass die Waldbrände, die im Juni begannen, noch bis November andauern könnten. Die Ursache der Brände liegt einmal mehr darin, dass Brandrodungen außer Kontrolle gerieten. Die zur Zeit herrschende, extreme Trockenheit trägt das ihre zu einer rasanten Ausbreitung der Flammen bei. In einigen Gebieten, wie dem Nationalpark von Emas in Goiás, wurde 90 Prozent der Vegetation zerstört. Ein Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass es im Zeitraum vom 01. Januar bis zum 31. August 148 Prozent mehr Brandherde (insgesamt 45.860, darunter 12.500 Waldbrände) gab (Bildquelle: Contando Estrelas).