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Brasilien: Bau von Garabí so gut wie beschlossen

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Landkarte Gebiet für Garabi Staudamm (Foto: Public Domain)

Während seines Besuchs in Argentinien am Montag verhandelte Brasiliens Außenminister Antonio Patriota neben den Einzelheiten des anstehenden Besuchs von Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff auch den Bau des Staudamms von Garabí am Río Uruguay. Die brasilianische Presseagentur Agência Brasil informierte, dass während des Treffens der Vertreter beider Staaten der Bau des Wasserkraftwerks Garabí in den argentinischen Provinzen Misiones und Corrientes und im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul beschlossen wurde. Der Bau des Staudamms soll im Jahr 2012 beginnen und es müssen dafür etwa 30.000 Hektar Land geflutet werden. Es wird damit gerechnet, dass Garabí 2.900 Megawatt produzieren wird. In den betroffenen Regionen machen sich die Menschen viele Sorgen, was die negativen Folgen eines solchen Megaprojektes angeht. Besonders besorgniserregend sind die massiven Umsiedlungen von Familien sowie der Verlust von Biodiversität und Ackerland. Die ökologischen und sozialen Auswirkungen des Projektes sowie die zu erwartenden hohen Ausgaben lassen Gegner die Durchführbarkeit dieses Vorhabens bezweifeln. „Während über den Bau von Garabí geredet wird, funktioniert das argentinisch-uruguayische Wasserkraftwerk Salto Grande am selben Fluss wegen Wassermangels kaum“, sagte Jorge Cappato von der Stiftung Proteger in Argentinien gegenüber Tierramérica. (Quelle: Public Domain)

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