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UNO, Bolivien: Menschenrecht auf sauberes Wasser

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

UNO, Bolivien: Menschenrecht auf sauberes Wasser - Foto: Quetzal-Redaktion, gtWeltweit haben fast 900 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. „Das war ein Fall von Ungerechtigkeit in der Frage der Menschenrechte, dass die Bildung, die Arbeit und die soziale Sicherheit als Menschenrechte anerkannt sind, manche bereits seit 1948, und das Wasser, das unerlässlich für das Leben ist, nicht.“ So begründete der bolivianische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Pablo Solón, den Vorschlag seines Landes, das Recht auf sauberes Wasser in die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte aufzunehmen. Gestern hat die UNO-Vollversammlung die von weiteren 33 Staaten unterstützte Resolution mit 122 Stimmen angenommen. Gegenstimmen gab es nicht, allerdings 41 Enthaltungen. Der Stimme enthalten haben sich unter anderen Kanada, Dänemark, Großbritannien, Neuseeland, Israel, Japan, die USA und eine Reihe von osteuropäischen Ländern. Die USA begründeten ihr Veto damit, dass diese Resolution kein internationales Recht begründen würde und auch nicht einklagbar sei. Dieser Einwand wirkt allerdings scheinheilig, vor allem die USA sind wohl eher daran interessiert, wirtschaftliche Interessen zu schützen. So war es zum Beispiel der US-Konzern Bechtel, der im Jahr 2002 durch den so genannten Wasserkrieg aus Bolivien vertrieben wurde, nachdem er die Wasserpreise in Cochabamba um 50 Prozent erhöht hatte. Die Uruguayer haben bereits gezeigt, wie man das Recht auf sauberes Wasser schützen kann: Wasser gehört zu den grundlegenden öffentlichen Diensten des Landes und darf nicht privatisiert werden (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, gt).

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