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Venezuela, ALBA: Mitgliedstaaten beschließen Währungsunion

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

ALBA-Mitgliedstaaten beschließen Währungsunion - Logo: Public DomainAuf ihrem im venezolanischen Bundesstaat Cumaná stattfindenden Gipfeltreffen haben die Mitgliedsstaaten der Bolivarischen Alternative für unser Amerika (ALBA) – Bolivien, Venezuela, Nicaragua, Honduras, Kuba und Dominica – offiziell die Gründung einer Währungsunion verabschiedet. Nach einer Testphase Ende 2009 soll die gemeinsame Währung mit dem Namen „Sucre“ im Jahr 2010 eingeführt werden. Bis auf die Karibikinsel Dominica nehmen alle ALBA-Mitgliedsstaaten, sowie das assoziierte Ecuador, am neuen Währungssystem teil. „Sucre“ ist die Abkürzung für Sistema Único de Compensación Regional de Pagos und soll als einheitliches System für den regionalen Zahlungsverkehr fungieren. Im ersten Schritt wird die Gemeinschaftswährung als Verrechnungseinheit im gemeinsamen Handel genutzt. Weitere Schritte, wie z.B. die Einfühung des Sucre als Zahlungsmittel in Form von Münzen und Scheinen, sind zunächst nicht geplant. Ziel der Währungsunion ist nach Aussage von Hugo Chávez die „Diktatur des Dollars“ zu beenden. D.h. mit anderen Worten die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern, die eigenen Währungen zu stärken, sowie den Marktakteuren einen besseren Schutz vor Währungsschwankungen des US-Dollars zu bieten. Neben der ALBA haben ebenfalls Argentinien und Brasilien den US-Dollar im gemeinsamen Handel durch das Sytem SML (Sistema de Pagos en Moneda Local) abgeschafft. Der Einsatz ist zukünftig auch im Wirtschaftsbündnis Mercosur geplant (Bildquelle: Public Domain).

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