Nach den Referenden in Santa Cruz, Pando und Beni haben nun auch die Bürger der Tieflandprovinz Tarija für mehr Autonomie vom Zentralstaat votiert. Tarija verfügt über rund 85 Prozent der Erdgasreserven Boliviens, was einem Anteil von 13 Prozent am Bruttoinlandsprodukt entspricht. Bei der Volksabstimmung am Sonntag, zu der 170.000 Wahlberechtigte aufgerufen waren, haben laut Befragungen des Fernsehsenders ATB 80,3 Prozent der Wähler für die Autonomie gestimmt. Mit dem offiziellen Endergebnis der Abstimmung ist nach Angaben der Wahlbehörde nicht vor Mittwoch zu rechnen. Die Regierung von Evo Morales hat die Abstimmung, wie schon die Referenden zuvor, als illegal bezeichnet. Präsident Morales selbst hat für den 10. August ein Referendum über seine Amtsführung angesetzt.
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Bolivien: Tarija votiert für Autonomie
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Dieser Beitrag ist Bestandteil unseres Quetzal Bolivien-Tagebuchs:
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