Boliviens Präsident Evo Morales hat nach ersten Prognosen das Referendum am Sonntag über die Zukunft seiner Regierung gewonnen und kann bis zum Ende der regulären Amtszeit 2011 im Amt bleiben. Hochrechnungen zweier Privatsender zufolge konnten Morales und sein Stellvertreter bei einer Volksbefragung über die Fortsetzung seiner Regierung mehr als 60 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die oppositionellen Gouverneure von Santa Cruz, Beni und Tarija erfuhren laut den Prognosen ebenfalls eine hohe Zustimmung. Dagegen könnten die Gouverneure José Luis Paredes in La Paz und Manfred Reyes in Cochabamba ihr Amt verloren haben. Reyes hatte schon im Vorfeld angeküngigt, dass er das Ergebnis nicht akzeptieren wolle. Ebenso abgewählt scheint auch Gouverneur Alberto Aguilar aus der Region Oruro (Regierungspartei MAS), wahrscheinlich aufgrund der jünsgten Vorkommnisse, als bei Bergarbeiter-Streiks in Huanuni zwei Mineros von der Polizei getötet wurden. In einer ersten Reaktion kündigte Morales an, er werde im Amt bleiben, um seine Politik der „Verstaatlichung und Zurückgewinnung der natürlichen Rohstoffe“ fortzusetzen. Gleichzeitig gratulierte er den Gouverneuren zu ihren Siegen.
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Bolivien: Evo Morales nach ersten Hochrechnungen im Amt bestätigt
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