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Argentinien: Weiterhin lebt ein Viertel der Bevölkerung in Armut

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Lesedauer: 2 Minuten

Argentiniens Armut bleibt hoch. Im Bild eine Asamblea Interbarrial im Jahr 2001 - Foto: Oriana EliçabeArgentiniens goldene Zeiten sind lang vorbei. Das wird einmal mehr bei der Präsentation der neuen Armutszahlen deutlich. In dem Land, das bis Anfang der 1950er Jahr vom Wohlstandniveau vergleichbar mit Kanada oder Australien war, leben nach Angaben der Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner 23 Prozent der Bevölkerung in Armut. Die Universidad Católica Argentina beziffert in einer Studie die Zahl sogar auf 39 Prozent. Zwar liegt das jetzige Niveau weit unter dem Höchststand von 57 Prozent am Ende der schweren Wirtschaftskrise von 2002. Aber es bewegt sich dennoch weiterhin im Bereich wie vor 10 Jahren. Das heisst, für ein Viertel der Bevölkerung muss dieses Jahrzehnt erneut als ein „verlorenes Jahrzehnt“ angesehen werden. Die Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner will nun mit 272 Millionen Euros ein Programm zur Gründung von Kooperativen unterstützen, mit dem bis zu 100.000 Arbeitsplätze entstehen sollen. Ohnehin scheinen viele Hoffnungen auf der Genossenschaftsbewegung wie im Falle Zanon/FASINPAT zu liegen. Selbstinitiative ist angesagt. Denn Slumbewohner wie z.B. die von Villa Itatí beschweren sich immer wieder, dass staatliche Hilfe nie bis zu ihnen gelangt (Bildquelle: Oriana Eliçabe).

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