Argentinien: 33. Jahrestag des Falklandkriegs
|In der letzten Woche beging Argentinien zum 33. Mal den „Tag des Veteranen und der Gefallenen des Krieges um die Malvinas“. Im Rahmen des offiziellen Gedankentages verkündete die Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner einerseits die Schaffung eines Oral History Zentrums, in dem Zeugnisse der Veteranen, Kriegsberichterstatter und Verwandten der Gefallenen aufbewahrt und verbreitet werden, und ordnete andererseits die Aufhebung der Geheimhaltungsstufe für Kriegsdokumente an, die sich in militärischen Archiven befinden. Großbritannien hatte die von den Argentiniern beanspruchten Malvinas/Falklands 1833 besetzt, seitdem ist die vor Südargentinien liegende Inselgruppe ein Streitpunkt zwischen den beiden Ländern. Am 2. April 1982 versuchte die argentinische Militärjunta (1976-1983) die Inseln zurückzuerobern, nicht zuletzt um Rückhalt in der Bevölkerung zu gewinnen. Während der 72 Kriegstage starben ca. 900 Menschen und ca. 1000 wurden verwundet. Mehr als 450 traumatisierte argentinische Veteranen nahmen sich nach Kriegsende das Leben. Die Inseln im Südatlantik sind für Großbritannien von strategischer Bedeutung.. In der Region befinden sich zudem reiche Erdölvorrate und Fischbestände. Drei neue Öl- und Gasreserven wurden in der betreffenden Region gefunden, deren Förderung durch britische Unternehmen bekannt gegeben wurde. Die argentinische Regierung, die sich auf diplomatischem Weg nach wie vor um die Rückgabe der Inseln bemüht, kündigte an, die Geschäftsführer der Firmen vor dem Nationalen und Internationalen Gerichtshof zu verklagen (Bild: Public Domain).