Argentinien: Herbe Niederlage für Partei von Cristina Kirchner
|Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Argentinien hat die Regierungspartei von Präsidentin Cristina Fernandez Kirchner offenbar eine herbe Niederlage einstecken müssen. Durch den Triumph der Konservativen in weiten Teilen des Landes droht nun für sie der Verlust der Parlamentsmehrheit. Entscheidend für den Wahlausgang war aufgrund der hohen Zahl an Wählern vor allem das Abschneiden in der Provinz Buenos Aires und in der Hauptstadt selbst. In beiden erreichten die Kanditaten des konservativen Unión-Pro-Bündnisses mit über 30 Prozent der Stimmen den ersten Platz, wobei Francisco de Narvaez in der Provinz sogar den ehemaligen Präsidenten Néstor Kirchner besiegen konnte. Am Montagmorgen gestand der Ehemann der jetzigen Präsidentin seine Niederlage ein. Die Ergebnisse dieser Zwischenwahlen gelten gemeinhin als Stimmungsbarometer für die Präsidentschaftswahlen 2011. Zugleich lässt sich konstatieren, dass viele Wähler der Mittel- und Oberklasse Cristina Kirchners interventionistische Konjunkturpolitik und ihren aggressiven Führungsstil gegenüber den Wirtschaftseliten z.B. bei der Steuererhöhung auf Sojaexporte nicht gutheißen. (Bild: Presidencia de la Nación Argentina).