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Argentinien: Fünfter Generalstreik gegen die Wirtschaftspolitik Mauricio Macris

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Argentinien_Generalstreik_Bild_Quetzal-Redaktion_solebiasattiAm 29. Mai fand ein weiterer Generalstreik des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes-CGT (Confederación General del Trabajo) in Argentinien statt, dem sich zwei der wichtigsten Gewerkschaften des Landes, CTA (Central de Trabajadores de la Argentina) und FSMN (Frente Sindical para el Modelo Nacional), anschlossen. Somit wurde zum fünften Mal seit der Amtseinführung Präsident Mauricio Macris 2015 das ganze Land lahmgelegt – öffentliche Verkehrsmittel fuhren nicht, Müll wurde nicht geräumt, in Schulen, Gymnasien und Universitäten fand kein Unterricht statt, Geschäfte und Läden blieben geschlossen, in Krankenhäusern beschränkte sich die Fürsorge auf Notfälle. Der Generalstreik zeigt die fehlende Übereinstimmung der größten gewerkschaftlichen Organisationen mit der offiziellen Wirtschaftspolitik und spiegelt die allgemeine Unzufriedenheit der Bevölkerungsmehrheit wider. Bereits am 30. April war vom FSMN ein Streik ausgerufen worden, welcher auf nationaler Ebene eine große Beteiligung hatte. Während das Sicherheitsministerium den Generalstreik etwa als „Maßnahme gegen die freie Bewegung der Bürger“ disqualifizierte, wurde dieser vom Präsidenten Macri an diesem Tag nicht einmal erwähnt. Nach Angaben von Nichtregierungsorganisationen gehen derzeit täglich 50 kleine und mittlere Unternehmen, die Hauptbeschäftigungsquelle Argentiniens, in Konkurs. Des Weiteren ist sich der Generalstreik in einem komplexen Kontext zu sehen, in welchem bereits versucht wird, angesichts der Präsidentschaftswahlen im kommenden Oktober politische Bündnisse zu schließen (Bildquelle: Quetzal-Redaktion_solebiasatti).

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