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Argentinien: Elendsviertel von Buenos Aires weiter gewachsen

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Lesedauer: 2 Minuten

Argentinien: Elendsviertel von Buenos Aires weiter gewachsen, Foto: Quetzal-RedaktionNach einer aktuellen Studie der argentinischen Regierung sind die Slums in Buenos Aires in den letzten zwei Jahren um 25 Prozent gewachsen. Mittlerweile leben ungefähr 200.000 Menschen, d.h. sieben Prozent aller Einwohner, in den 14 Elendsvierteln und gut 40 Siedlungen am Rande von Buenos Aires. Die Gebiete sind geprägt von einer fehlender Kanalisation, keinem Zugang zu fließendem Wasser oder Elektrizität sowie einer hohen Kriminalitätsrate. Allein 2009 werden insgesamt 200 Millionen argentinischen Peso (etwa 50 Millionen US-Dollar) in die Versorgungsinfrastruktur investiert. Ziel ist es, bis Ende des Jahres zwei der 14 Elendsviertel in Stadtviertel zu verwandeln. War das Wachstum in der Vergangenheit noch durch die argentinische Wirtschaftskrise im Jahr 2001 begründet, sind es jetzt zudem ausländische Migranten. Diese machen in manchen Elendsgebieten bereits bis zu 70 Prozent der Bewohner aus. Aufgrund des starken Wachstums hat die Stadtverwaltung ihre seit den 60er Jahren umgesetzte Strategie der Zwangsräumung von Elendsvierteln nun ebenfalls angepaßt, mit dem Ziel der Urbanisierung dieser. Das betrifft vor allem die 14 Elendsviertel, denn kleine Siedlungen haben per Definition keine gesetzliche Garantie auf öffentliche Gelder. (Bild: Quetzal-Redaktion, mcm)

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