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Argentinien: Abkommen mit IWF stößt auf Protest

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Lesedauer: 2 Minuten

Macri_Foto Quetzal Redaktion_sole biasattiAm 09. Juli, dem Jahrestag der Unabhängigkeit Argentiniens von 1816, protestierten tausende von Demonstranten gegen das Abkommen der Regierung mit dem Internationalen Währungsfond (IWF). Die Menschenmassen in Buenos Aires rund um den Obelisken forderten wirtschaftliche Unabhängigkeit und sprachen sich gegen eine noch tiefere Verschuldung aus. Die instabile wirtschaftliche Lage des Landes ist bereits seit zwei Jahren ein wachsendes Problem. Vor allem die rasante Inflation setzt den Präsidenten Mauricio Macri schwer unter Druck. Im Juni unterzeichnete er in Kanada im Rahmen des G-7 ein Abkommen mit dem IWF über einen Kredit in Rekordhöhe von 50 Milliarden Dollar über drei Jahre. Allerdings ist diese Summe an die Bedingung des Finanzausgleichs im Jahr 2020 gekoppelt. Dadurch wird sich die Sparpolitik weiter ausweiten. Es herrscht die Befürchtung, dass die Provinzen am meisten betroffen sein werden. Darüber hinaus besteht Unzufriedenheit wegen starker Tarifsteigerung in den Bereichen Licht, Wasser und Gas. Außerdem wird erwartet, dass Zuschüsse in Transport, Energiewirtschaft, dem öffentlichen Dienst und Bauwesen gekürzt werden. Gewerkschaften fordern höhere Löhne, da der drastische Absturz des Peso Konsequenzen spüren lässt und Entlassungen in staatlichen und privaten Betrieben drohen. Die Mehrheit der Bevölkerung in Argentinien erinnert der IWF an die schwere Wirtschaftskrise von 2001 (Bilquelle: Quetzal-Redaktion, solebiasatti).

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