Argentinien: Buchmesse in Buenos Aires geht zu Ende
|In Buenos Aires geht heute die 37. Internationale Buchmesse zu Ende. Unter dem Motto Una ciudad abierta al mundo de los libros trafen sich seit dem 20. April Autoren, Verleger, Bibliothekare, Lehrer, Buchdesigner, Lektoren argentinischer Literatur (und und …) zu Diskussionsrunden, Fachtagungen, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. Und nicht zu vergessen die Leser, mehr als eine Million Besucher zählt die Messe, die als eine der wichtigsten und größten Buchmessen im spanischen Sprachraum gilt, alljährlich. Zu den zahlreichen bekannten Gästen gehörte in diesem Jahr auch der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa, der bereits im Vorfeld der Messe für Verstimmung im Lande gesorgt hatte, als er die argentinische Präsidentin als „totale Katastrophe“ bezeichnete. Der Messeauftritt des Ehrengastes am 21. April verlief dann weit versöhnlicher. Die Messeleitung plant, in den nächsten Jahren mehr bekannte Gäste, auch Nobelpreisträger, einzuladen, um die Messe auch international bekannter zu machen. Direktorin Gabriela Adamo bezeichnete den Andrang des lesebegeisterten Publikums als hervorstechendes Merkmal der Messe in der argentinischen Hauptstadt. Buenos Aires gilt allgemein als die Hauptstadt des Buches. Mehr als 400 Buchhandlungen, so heißt es, gibt es in der Stadt. Die Ernennung zur Welthauptstadt des Buches 2011 durch die UNESCO erscheint daher mehr als angemessen. Und Buenos Aires macht diesem Namen auch weiterhin alle Ehre: Vom 11. bis 30. Juli findet in der argentinischen Hauptstadt eine Messe des Kinder- und Jugendbuches statt, übrigens bereits die 21. (Bildquelle: Gobierno de la Ciudad de Buenos Aires_)