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Politik und Kultur in Lateinamerika

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Lateinamerika: Obama beendet seinen Besuch

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Lesedauer: 2 Minuten

US-Präsident Barak Obama in El Salvador. Foto: The White HouseDer US-amerikanische Präsident Barak Obama unternahm eine fünftägige Reise durch die Region, die ihn nach Brasilien, Chile und El Salvador führte. Am Ende seines Besuches war es eine große Enttäuschung für diejenigen, die sich von dieser Reise wichtige Neuigkeiten über die zukünftige Lateinamerika-Politik der USA erhofft hatten. Das Erdbeben in Japan und das anschließende nukleare Desaster, sowie der Krieg in Libyen überschatteten jedoch die eigentlichen politischen Ereignisse in den Gastländern. Für die US-amerikanische Bevölkerung und ebenso für die Nachrichtenagenturen standen die wichtigsten Meldungen während dieser Lateinamerikareise nicht im Zusammenhang mit der Haltung der USA den besuchten Ländern gegenüber, sondern konzentrierten sich auf die Reaktionen Obamas auf die jeweiligen Krisen in anderen Teilen der Welt. Die meisten verfügbaren Informationen über die Präsidentenreise von Barak Obama in Lateinamerika waren oberflächliche und von nur wenig politischer Bedeutung. Einige der Highlights für die internationale Presse sind zum Beispiel, dass Obama Brasilien als globales Modell der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung vorschlug. Während seines Aufenthaltes in Chile sprach man darüber, dass Obama sich nicht für die Beteiligung seines Landes am Staatsstreich von Augusto Pinochet entschuldigte. Dies war von größerer Bedeutung für die Reaktionen auf den Besuch als der Besuch an sich. Der Stopp in El Salvador unterstrich für viele Medien die Enttäuschung über die nur oberflächlichen Botschaften. Ebenso gab es keinen Ansatz zur Lösung der Problematik der Millionen illegal in den USA lebenden Salvadorianer. (Bildquelle: The White House)

1 Kommentar

  1. jan z. volens sagt:

    Obama in Lateinamerika: Es „scheint“, dass die USA als Weltherrscher jetzt erstmal anderorts zuviel „beschaeftigt“ ist, und dass Lateinamerika jetzt im Augenblick auf dem Gleis „watch and wait“ geschoben wurde. Die USA beschaeftigt sich jetzt erst mit dem Erhalt ihrer Kontrolle ueber den Nahen Osten und ueber die arabische Welt – und die langfristige Umkreisung rund um China. Aber die Zerstueckelung Russlands und die Verhinderung der geopolitischen Unabhaengigkeit Lateinamerikas, sind zur Zeit nur Teilzeit“operations“ und nur fuer den Einsatz des „B“Teams (Ersatzmannschaft). In Brasilien war Obama im Auftrag der USA Schwerindustrie (Oel, Maschienenexport) welche gross in Brasilien einsteigen moechte. Chile, mit seinem faschistischen Militaer, soll weiter in der Zukunft als Stuetzpunkt fuer „Security Cooperation“ aufgeruestet werden – als Pfeiler mit Kolumbien in einer Suedamerika „Coalition of the willing“. El Salvador ist wirtschaftlich und finanziell – de facto – eine Kolonie der USA – und soll an der Kontrolle ueber Zentralamerika beteiligt werden. Total: IM WESTEN NICHTS NEUES!

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