Die Fünfte Kommission des Senats1 nahm in der letzten Debatte einen Gesetzeswurf an, mit dem ein Plastikverbot auf dem Archipel San Andrés erreicht werden soll. Mit dieser Gesetzesinitiative soll durchgesetzt werden, dass Plastikprodukte wie Strohhalme, Einweggeschirr etc. der Vergangenheit angehören. Der Entwurf geht nun an den Vermittlungsausschuss und bedarf noch der Zustimmung des Präsidenten.
Der Senatsabgeordnete der liberalen Partei, Guillermo García Realpe, stellte den Entwurf vor. Ihm zufolge handelt es sich um einen Vorschlag zum Schutz der Flora und Fauna auf der Insel San Andrés, da bereits etwa 118 000 Hektar des Naturschutzgebiets Seaflower von Schäden durch Plastik betroffen sind.
García betonte, dass in Kolumbien erstmalig ein Verbot ausgesprochen wird, Einwegplastik in Umlauf zu bringen, zu nutzen und zu vermarkten. Außerdem sei dies der erste Schritt zur Bewahrung der Ökosysteme Fluss und Meer, denen gegenwärtig der Plastikmüll stark zusetzt.
Das Kongressmitglied erklärte, sobald das Gesetz durch den Präsidenten der Republik bestätigt würde, greife das Verbot schrittweise. Im Fall Einwegplastik habe man beispielsweise zwei Jahre Zeit, um sich auf Produkte aus biologisch abbaubaren Materialien umzustellen.
Im neuen Gesetz ist ebenfalls verankert, dass San Andrés es nicht zulassen darf, dass ausländische Schiffe Festabfälle, einschließlich Plastik, im Rahmen ihrer Entsorgungsverfahren auf dem Territorium abladen. Es wird unterstrichen, dass TouristInnen auf jeden Fall wiederverwendbare Behälter benutzen müssen. Andernfalls hätten sie während ihres Aufenthalts auf der Insel mit ernsthaften Konsequenzen zu rechnen.
Laut Senator García gilt es nun, dieses Verbot auch auf andere Regionen des Landes auszuweiten, vor allem auf die kolombianischen Karibik und den Pazifik.
In diesem Kontext bekräftigte die Vizeumweltministerin, María Claudia García, die Verpflichtung im Kampf gegen Plastikmüll. Damit stelle sich auch Kolumbien einer globalen Herausforderung, angesichts der Auswirkungen, die dieser Kunststoff hinterlässt und dem Problem der langen Abbauzeit.
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Original-Beitrag aus der Semana Sostenible (11.06.2019). Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift.
Übersetzung aus dem Spanisch: Uta Hecker
Bildquelle: Quetzal-Redaktion_teje
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1 Comisión Quinta besteht aus 14 Senatsmitgliedern und 19 Mitgliedern der Repräsentantenkammer, zuständig für Landwirtschaft, Ökologie, Umwelt und Ressourcen, u.a.