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Nicaragua: Proteste gegen den Kanal halten an

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Nicaragua: Landkarte - Karte: University of Texas at AustinÜber einem Monat nachdem die Regierung und die chinesische Firma HKND (Hong Kong Nicaragua Canal Development) Group den Baubeginn des Nicaragua-Kanals am 22. Dezember angekündigt hatten, gibt es immer noch Demonstrationen von mehreren hundert Bauern gegen den Bau des Kanals. Laut einer Befragung der Consulting Firma M&R glauben 47,8 Prozent der auf der geplanten Kanalroute lebenden Bauern, dass die Grundstückseigentümer nur Nachteile haben werden und der Kanal ein Betrug am nicaraguanischen Volk sei. „Aber hier sind wir Bauern, die uns verteidigen, weil wir nichts zu verkaufen und zu verschenken haben. Wir werden bis zur letzten Konsequenz widerstehen“, so der Bauer Mariano Dávila. Hingegen haben 58,6% der Regierungsanhänger großes Vertrauen in das Megaprojekt. Sie glauben, dass durch das Projekt Arbeitsplätze geschaffen und die Löhne und damit die Familieneinkommen steigen werden. Doch diese Befragung ist umstritten, da die Bauern Straßensperren in Rio San Juan planen, um die Befrager fernzuhalten, „denn wenn wir sie reinlassen, dann behaupten sie, wir seien für den Kanal. Aber wir wollen hier nichts vom Kanal wissen“, erklärte einer der Bauern (Bildquelle: University of Texas at Austin).

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