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Brasilien: indigene Abstammung soll auf dem Personalausweis vermerkt werden

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Brasilien: Abgeordnetenkammer in Brasilia - Foto: Agencia Brasil, Rodrigues PozzebomIm Dezember 2011 hat das Abgeordnetenhaus (Ausschuss für Menschenrechte und Minderheiten) ein Projekt verabschiedet, das erlauben soll, auf dem brasilianischen Personalausweis auch die afrikanische oder indigene Abstammung der Ahnen zu führen. Der ursprüngliche Vorschlag beinhaltete zunächst nur afrikanische Nachnamen; der Abgeordnete Márcio Marinho erweiterte diesen um indigene Nachnamen. Mit dieser Maßnahme soll versucht werden, die kulturelle Identität der betroffenen Familien besser zu schützen. Bisher war es Personen lediglich erlaubt, im Alter von 18 Jahren eine Änderung des Namens vorzunehmen. Zukünftig kann die ethnische Herkunft bereits mit der Geburt im Nachnamen vermerkt werden. Zudem dürfen die Namen angefügt werden, da juristisch gesehen der bisherige Nachname nicht benachteiligt werden kann. Für die Verwirklichung des Projekts muss als nächstes der Ausschuss für Verfassung, Justiz und Bürgerrechte – ebenfalls des Abgeordnetenhauses – zustimmen. (Bildquelle: Agencia Brasil, Rodrigues Pozzebom)

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