Kurz vor dem am 10. August geplanten Referendum über die mögliche Amtsenthebung des bolivianischen Präsidenten Evo Morales kommt es im Land zu zahlreichen Unruhen. Davon betroffen war nun ebenfalls ein zwischen Cristina Kirchner (Argentinien), Evo Morales (Bolivien) und Hugo Chávez (Venezuela) geplantes Treffen über eine verstärkte Zusammenarbeit in Energiefragen. Das Treffen sollte im oppositionellen Departement Tarija, dass sich erst vor kurzem mit großer Mehrheit für eine weitgehende Autonomiein ausgesprochen hat und in welchem sich 85 aller bekannten Erdgasvorkommen Boliviens befinden, stattfinden. Die Demonstranten versammelten sich am Flughafen, um die Landung der Gäste zu verhindern. Auch Morales konnte durch Auseinandersetzungen in einem Bergwerk (2 Tote und zahlreiche Verletzte) der Stadt Caihuasi nicht anreisen. Vor allem für Argentinien war das Treffen enorm wichtig, denn das Land benötigt aufgrund der Energieknappheit dringend das bolivianische Erdgas.
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Bolivien: Treffen zwischen Morales, Chávez und Kirchner aus Sicherheitsgründen abgesagt
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