Peru: Erneut Krawalle gegen die Wirtschaftspolitik von Präsident García
|In weiten Teilen Perus kam es am Mittwoch zu schweren Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizeieinheiten. Die Gewerkschaft CGTP hatte zum Generalstreik aufgerufen, um damit gegen die Wirtschaftspolitik von Alán García sowie gegen die Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln und Benzin zu demonstrieren. Während die etwa 5000 Demonstranten im Zentrum von Lima weitgehend friedlich blieben, radikalisierte sich der Protest in den Randbezirken und vor allem im Landesinnern. Bei Straßenblockaden wurden 216 Personen festgenommen. In Puerto Maldonado stürmte eine aufgebrachte Menschenmenge die Gebäude der Regionalregierung. Ihre Wut richtete sich gegen das geplante „Ley de la Selva“ (Selva-Gesetz), bei dem die Möglichkeit zur Enteignung von Gemeineigentum der (indigenen) Kommunen und private Investitionen im Forstbereich festgeschrieben werden sollen (Bildquelle: Coordinadora Nacional de Radio Peru).