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Venzuela: Erdölzulieferindustrie und Gasförderanlagen verstaatlicht

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Venzuela: Erdölzulieferindustrie und Gasförderanlagen verstaatlicht (Bild: Presidencia de la República del Ecuador)Am Mittwoch (03.06.09) hat der venzolanische Staat die Kontrolle über fünf Gas-Förderanlagen des US-Unternehmens Exterran übernommen. Dieser Schritt ist damit ein weiterer Bestandteil in der Strategie von Hugo Chávez wichtige Schlüsselindustrien unter die Kontrolle des Staates zu bringen. Als rechtliche Grundlage hierfür dienen die Beschlüsse des Parlaments von Anfang Mai 2009, die den Umgang mit Rohstoffen regeln und die Verstaatlichung von zahlreichen Öl-Dienstleistungsunternehmen vorsehen. Betroffen davon sind etwa 60 nationale und internationale unternehmen, vor allen am Maracaibo-See, wo sich die größten Ölreserven von Venzuela befinden. Durch die Verstaatlichung gingen Boote, Schlepper, Lastkähne, Hallen und Terminals in Staatsbesitz über, in dessen Folge der staatliche Mineralölkonzern PdVSA nach Angaben der Regierung wiederum jährlich 700 Millionen US-Dollar einsparen soll (40 Prozent von den insgesamt 8 US-Dollar betragenen Produktionskosten von einem Barrel Öl des Maracaibo-See sind Dienstleistungsunternehmen zugeordnet). Vor gut zwei Wochen (21.05.09) kündigte Chávez im Fernsehen zudem die Verstaatlichung von fünf Stahlunternehmen (Matesi, Consigua, Venprecar, Tabsa, Orinoco Iron) und einer Keramikfirma (Cerámicas Carabobo) an. (Bild: Presidencia de la República del Ecuador)

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