Uruguay: Lateinamerika nahm Abschied von Eduardo Galeano
|Tausende Menschen nahmen am Dienstag Abschied von Eduardo Galeano. Der uruguayische Schriftsteller und Publizist, der am 13. April verstarb, war im Palacio Legislativo in Montevideo aufgebahrt worden. Neben Uruguays Staatschef Tabaré Vázquez erwiesen auch offizielle Vertreter aus anderen lateinamerikanischen Ländern dem Literaten die letzte Ehre, darunter der Vizepräsident der Bolivarischen Republik Venezuela und die argentinische Kulturministerin. Auch zahlreiche Künstler und Kulturschaffende wie die Schauspielerin Soledad Silveyra und die Sänger Daniel Viglietti und Joan Manuel Serrat reihten sich in das lange Defilee der Trauernden ein. Die nach wie vor ungebrochene Bedeutung des Autors von „Die offenen Adern Lateinamerikas“ und „Erinnerung an das Feuer“ bewies nicht zuletzt die große Zahl junger Menschen, die an seinem aufgebahrten Leichnam Abschied nahmen. Galeano, so sagte die argentinische Kulturministerin Teresa Parodi, sei für alle ein Spiegel gewesen, der eine tiefe und leuchtende Spur in Lateinamerika hinterlasse (Bildquelle: Mariela De Marchi Moyano_).