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Peru: Tödlicher Ausgang bei Karnevalsstreich in Lima

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Lesedauer: 2 Minuten

Carnavales in Peru - Foto: fokus LimaZwei Monate vor der Präsidentschaftswahl in Peru offenbarte eine Tragödie einmal mehr die Schwäche des Staates und des Polizeiapparates.Die Nichteinhaltung von Verordnungen und die lasche Umsetzung von Gesetzen endete für zwei junge Frauen tödlich – und schlägt jetzt hohe Wellen in Lima. Auslöser des Unfalls war eine etablierte Unsitte während des Karnevals: „Attentate“ mit Wasserbomben oder Farbbeuteln auf nichtsahnende Passanten. Vor einer Gruppe junger Männer fliehend, die sie mit Wassereimern verfolgten, rannten zwei Mädchen im Stadtteil Los Olivos auf die Fahrbahn, wo sie ein Bus erfasste und tödlich verletzte. In einer Stadt, in der es im Jahr nur 13 mm Niederschlag gibt, in den Monaten November bis Februar praktisch gar keinen, wurden die Wasserattentate zu Karneval wegen der akuten Wasserknappheit schon mehrfach verboten. Doch wie so häufig mangelte es an der Umsetzung. Erst nach dem Tod der beiden Mädchen wurden  die Behörden aktiv. Sie nahmen vorläufig 343 Personen fest und sprachen Ordnungsstrafen aus. Seitdem gibt es auch eine Spezialeinheit „Carnavales 2011“ (Bildrechte: fokus Lima_)

1 Kommentar

  1. Hubert Mehldorf sagt:

    So ein Schwachsinn. Ist der deutsche Staatsapparat und die deutsche Polizei auch schwach, wenn irgendwo bei einem Karnevalsumzug wieder mal ein kleines Kind von einem Traktor überfahren wird? Oder sich Jugendliche im Alkohol-Rausch tot saufen? Diese Meldung ist an deutscher Arroganz und Voreingenommenheit nicht zu überbieten.

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