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Peru: Ernennung von Javier Velásquez Quesquén zum neuen Premierminister

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Perus neuer Premierminister: Javier Velásquez Quesquén - Foto: Coordinadora Nacional de RadioNach dem infolge der Proteste der Indigenen angekündigten und am 08.07.2009 erfolgten Rücktritt von Perus Premierminister Yehude Simon ernannte gestern Präsident Alan García Javier Velásquez Quesquén (APRA) zum neuen Regierungschef. Das Kabinett von Yehude Simon Munaro war lediglich neun Monate im Amt gewesen und gekennzeichnet durch das Bestreben, jegliche sozialen Konflikte zu vermeiden. Am Ende wird es durch die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Amazonas jedoch als das in Erinnerung bleiben, welches die schlimmste Polizeioperation in der peruanischen Geschichte mit 34 toten Polizisten und Dutzenden ums Leben gekommenen Indigenen zu verantworten hat. So traten mit dem Premier zugleich der Innenminister Mercedes Cabanillas, der Verteidigungsminister Antero Flores-Aráoz, der Justizminister Rosario Fernández und drei weitere Minister zurück. Der neue Premier Velásquez Quesquén übernimmt hingegen sein Amt bereits mit einigen negativen Hypotheken, weshalb die Zustimmung für ihn in der Bevölkerung nach Umfragen bei lediglich 16 Prozent liegt. Neben diversen Skandalen blieb im öffentlichen Gedächtnis vor allem der 12.12.1994, als in Chiclayo ein Attentat des Sendero Luminoso auf ihn verübt wurde, welches er mit einem Schusstreffer im Bein überlebte (Bild: Coordinadora Nacional de Radio Peru).

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