Peru: Drei Tote bei Protesten in Madre de Dios
|Wie der peruanische Innenminister Lozada heute bestätigte, kamen bei Zusammenstößen zwischen illegalen Bergarbeitern und der Polizei in Puerto Maldonado (Madre de Dios) drei Personen ums Leben und 38 Personen schwer verletzt wurden. Die Proteste begannen nach dem Scheitern eines Dialogs zwischen der Regierung und Vertretern der illegalen Goldgräber. Diese fordern, dass die Regierung ein erlassenes Gesetz gegen illegale Goldsuche, nach dem den Betroffenen bis zu zwölf Jahre Haft drohen, außer Kraft setzt. Hintergrund für diese Gesetzesentscheidung war jedoch, dass das Ökosystem von Madre de Dios in den letzten Jahren schwer durch die illegalen Bergbauaktivitäten und Abholzungen geschädigt wurde. Der Umweltminister Manuel Pulgar Vidal wies darauf hin, dass die Regierung weiter den Dialog mit den illegalen Bergarbeitern suchen will. Sie bietet ihnen beispielsweise eine sozial und technische Beratung an, um sie zu formalisieren. Der Umweltminister legte aber auch unmissverständlich dar, dass die Regierung diese Aktivitäten nicht in den Pufferzonen von Naturschutzgebieten wie La Pampa (in der Nähe von Tambopata) zulassen werde (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, ssc).