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Paraguay: Präsident Fernando Lugo muss doch nicht operiert werden

Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Paraguay: Präsident Fernando Lugo muss doch nicht operiert werden (Foto: Fernando Lugo APC)Der paraguayische Präsident Fernando Lugo ist gestern Abend (02.10.2010) überraschend nach São Paulo/Brasilien geflogen. Dort wurde er gegen 17.30 Uhr Ortszeit mit dem Verdacht auf eine Entzündung im Rachenbereich ins Krankenhaus Sírio-Libanês eingewiesen. Hier wurde er von einem Ärzteteam in Empfang genommen, bei welchem er sich bereits in chemotherapeutischen Behandlungen befindet, seit bei ihm im August dieses Jahres Lymphdrüsen-Krebs diagnostiziert wurde. Fernando Lugo befand sich seit Donnerstag zur Behandlung in einer Klinik von Paraguays Hauptstadt Asunción. Nachdem sich sein Gesundheitszustand jedoch nicht verbesserte, entschieden sich die Ärzte, den 59-jährigen ehemaligen Bischof nach São Paulo zu überweisen. Das Krankenhaus Sírio-Libanês gilt als eine der besten Kliniken für Krebsbehandlungen in Lateinamerika. Die zunächst diagnostizierte Entzündung im Rachenbereich, durch welche wohl eine Notoperation notwendig gewesen wäre, stellte sich nach eingehenden Untersuchungen jedoch als ein Blutgerinnsel in der Hohlvene heraus. Damit befindet sich Lugo zwar in einem weniger kritischen Gesundheitszustand als angenommen, trotzdem muss er für weitere Behandlungen einige Tage im Krankenhaus verbleiben um die Thrombose zu bekämpfen. Für die Zwischenzeit hat Lugo seine Amtsgeschäfte zur Vertretung an Franco übergeben. Darüberhinaus wird Fernando Lugo noch mehrmals nach São Paulo zurückkehren, denn er muss noch weitere drei von sechs Chemotherapien absolvieren. Der Großteil der Bevölkerung wird hoffen, dass ihr seit August 2008 amtierendes Staatsoberhaupt den Krebs erfolgreich und schnell bekämpfen kann, damit wichtige Reformen, die auch bei voller Gesundheit viele Schwierigkeiten bergen, umgesetzt werden können. (Bildquelle: Fernando Lugo APC)

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