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Paraguay: Einweihung neuer Wasserleitungen im Chaco und die Beteiligung indigener Frauen am Projekt

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Lesedauer: 2 Minuten

Am Mittwoch, dem 13.07.2022, fand in Asunción im Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (Ministerio de Obras Públicas y Comunicaciones – MOPC) eine Konferenz bezüglich der Beteiligung indigener Frauen am „Aquäduktprojekt“ und der sich daraus ergebenden Lektionen statt. Darin wurden die Hauptakteure anerkannt und die gesellschaftliche Komponente des Projekts ausgewertet. Speziell eingeladen wurden Anführer:innen mehrerer indigener Gruppen sowie der Vizeminister für Wasser und Abwasser der indigenen Gemeinden der Region Chaco. Während des Projekts sei es durch dessen soziale Komponente, den indigenen Gemeinschaften möglich gewesen, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Dies geschah in einer im Vorhinein angekündigte und freien Konsultation, wodurch das Vorhaben von ihnen aktiv mitgestaltet werden konnte. Es wurde vor allem darauf abgezielt, innerhalb der kommunalen Sanitärvorstände eine wirksame Beteiligung von Frauen zu erlangen. In diesem Zusammenhang wurde besonders die zentrale Rolle der indigenen Frauen gewürdigt und die Arbeit, die diese seit jeher geleistet haben, um die Wasserversorgung für ihre Familien sicherzustellen. Seit gut einem Monat wird vielen Bewohnern der nordwestlichen Region Paraguays diese Arbeit erleichtert. Am 13.06.2022 weihte der Präsident Paraguays, Mario Abdó Benítez, die Wasserleitung zwischen Chaco Central und Mariscal Estigarribia ein. Mit einem Wasserspeicher von 1.000 Kubikmetern Fassungsvermögen, 82 km Zuleitungen und Trinkwassersystemen können nun circa 10.000 Personen von ihrem Recht auf Zugang zu sauberen Wasser Gebrauch machen. Finanziert durch den Kooperationsfond für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung vom AICD (Ministerio de Asuntos Exteriores, Unión Europea y Cooperación) und in Kooperation mit der Interamerikanischen Entwicklungsbank (Banco Interamericano de Desarrollo), dem MOPC und dem Gesundheitsministerium verfolgt der Staat zwei Programme im Nordwesten (Chaco) und im Osten des Landes zum Ausbau sanitärer Anlagen und zur Sicherung des Wasserzugangs in indigenen, kleinstädtischen und ländlichen Gemeinden. Mit der Spende von 71,3 Millionen Euro wurden bereits über 200 Wasser- und Abwasseranlagen in ländlichen Gebieten und 39 Anlagen in indigenen Gemeinschaften installiert, wodurch bisher mehr als 170.000 Menschen Zugang zur Wasserversorgung erhielten. (Bildquelle: wiki_cc)

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