Paraguay: Fernando Lugo tritt Präsidentenamt an
|Am Freitag (15.8.) wurde der 57 jährige Ex-Bischof Fernando Lugo in der Hauptstadt Asunción offiziell im Amt des Präsidenten vereidigt. Damit endet nun auch offiziell die Vorherrschaft der seit 61 Jahren herrschenden konservativen Colorado-Partei. Als Gäste nahmen unter anderm die Präsidenten von Ecuador (Rafael Correa), Bolivien (Evo Morales), Honduras (Jose Manuel Zelaya), Uruguays (Tabaré Vázquez), Brasilien (Luiz Inacio Lula da Silva), Chile (Michelle Bachellet) und Venezuela (Hugo Chávez) teil. Lugo wird in seiner Amtszeit viel Geduld mit dem eigenen Regierungsbündnis, sowie dem Parlament benötigen. Während die neoliberale „Partido Liberal Radical Auténtico“ die stärkste Kraft im Bündnis ist, besitzt die Colorado-Partei im Parlament immernoch die Mehrheit. Dennoch gibt sich Lugo zuversichtlich. In seiner Antrittsrede sagte er: „Heute hört Paraguay auf, ein Land der sozialen Ausgrenzung, der Geheimniskrämerei und der Korruption zu sein“. Die Ansprüche sind hoch, etwa drei Viertel der Paraguayer erwarten eine „gute“ bis „sehr gute“ Regierungsarbeit. (Bildquelle: Fernando Lugo APC)