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Mexiko: Sympathie für „El Chapo“

Quetzal- Redaktion | | Artikel drucken
Lesedauer: 2 Minuten

Mexiko: Kokain - Foto: Presidencia de la República MexicoDie mexikanische Regierung bemüht sich, die Identität von Joaquín „El Chapo“ Guzmán, des am 22. Februar 2014 festgenommenen Drogenbosses des Sinaloa-Kartells, zweifelsfrei zu bestätigen. Währenddessen sammeln sich Unterstützer für „El Chapo“. In Culiacán und Guamúchil, zwei Städten im Bundesstaat Sinaloa, fanden sich mehr als 1.000 Sympathisanten, um für den Drogenboss zu demonstrieren. Sie setzten sich für seine Freilassung ein und wollen seine Auslieferung in die USA verhindern. Diese Form der Unterstützung von Schwerstkriminellen durch Teile der Bevölkerung ist in Mexiko kein neues Phänomen. Im Jahr 2010 gingen Einwohner der Stadt Apatzingán im Bundesstaat Michoacán auf die Straße, um ihre Sympathie für das Drogenkartell „La Familia“ zu bekunden. Seinerzeit war der Führer dieses Kartells von der Polizei in Apatzingán erschossen worden. Da die Kartelle dort wirksam werden, wo die Regierung es schon lange nicht mehr ist und Arbeit, Geld für Arme oder für Schulen zur Verfügung stellen, ist die große Sympathie, die ihnen in Teilen der Bevölkerung entgegengebracht wird, nicht wirklich verwunderlich. Nach Meinung von Experten sind solche Demonstrationen ein klarer Beleg für die Verankerung der kriminellen Gruppen in der Gesellschaft und für die Schwäche der Regierung.(Bildquelle: Presidencia de la República Mexico)

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