Mexiko: Drogenkrieg um Transitrouten Richtung USA
|Die Staatsanwaltschaft der nordmexikanischen Grenzstadt Juárez teilte mit, dass vorgestern innerhalb von 24 Stunden ingesamt 10 Menschen erschossen wurden, 3 der Ermordeten wurden zudem enthauptet. Seit Jahresbeginn wurden in der Stadt und dem Gliedstaat Chihuahua bereits 400 Morde begangen. Entlang der mexikanisch-amerikanischen Grenze liefern sich rivalisierenden Drogenkartelle einen blutigen Kampf um die wichtigsten Übergänge zum amerikanischen Absatzmarkt. Einer davon ist die Stadt Juárez und ihr amerikanisches Pendant El Paso, auf der anderen Seite des Rio Bravo. Im aktuellen Konflikt zwischen dem Kartell von Sinaloa und dem Kartell von Juárez herrscht in einigen Ortschaften sogar der Ausnahmezustand, da die korrupte Polizei die Orte aus Angst um ihr Leben verlassen haben. (Bildquelle: University of Texas at Austin)