Mexiko: Migranten in Tijuana
Etwa 3000 Migranten aus Mittelamerika und verschiedenen Regionen Mexikos leben unter unwürdigen Lebensbedingungen im Flussbett der Stadt Tijuana. Die Migranten wurden aus den Vereinigen Staaten abgeschoben und blieben gleich an der Grenze, um eine Rückkehr in die USA zu versuchen. In der Zwischenzeit halten sie sich in der Stadt Tijuana auf. Bis vor ein paar Monaten verfügten sie über provisorische Hütten aus Plastik und Pappe am Flussbett des Río Tijuana, aber die mexikanische Polizei hat alles verbrannt. Jetzt leben die Migranten unter unwürdigen Bedingungen in Tunneln in dem Flussbett. In den etwa 30 Tunneln bzw. pocitos wohnen die Migranten und schützen sich so vor der Polizei und der Kriminalität. Die pocitos sind 15 Meter lange Tunnel in ein Meter Tiefe und wurden von den Migranten selbst gebaut. Die lokalen und internationalen Nichtregierungsorganisationen haben bereits mehrmals auf die Situation aufmerksam gemacht, ohne dass jedoch eine der drei Ebenen der mexikanischen Regierung eine entsprechende Reaktion gezeigt hätte (Bildquelle: Quetzal-Redaktion,gl).