Kuba, USA: Dritte Verhandlungsrunde für Normalisierung der Beziehungen
|Heute treffen sich Vertreter Kubas und der USA zum dritten Mal zu bilateralen Gesprächen. Es wird erwartet, dass in dieser Runde die letzten Hindernisse für die Eröffnung von Botschaften ausgeräumt werden. Während die US-Seite u.a. eine Garantie für den freien Zugang von kubanischen Dissidenten zu ihrer Vertretung anstrebt, verlangen die Kubaner die Einhaltung des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen, das Diplomaten verpflichtet, die Gesetze des Empfängerstaates zu respektieren und sich nicht in seine inneren Angelegenheiten einzumischen. In den USA wächst derweil die Lobbyarbeit für eine schnelle Umsetzung der Lockerungen gegenüber Kuba. Die Wirtschaft steht in den Startlöchern und hofft auf Unterstützung für ihr Engagement in dem Karibikstaat. Das in diesem Monat gegründete Komitee „New Cuba PAC“ soll Gelder akquirieren, um Kongresskandidaten zu unterstützen, die die Öffnung gegenüber Kuba vorantreiben. Die Organisation „Engage Cuba“, ein Zusammenschluss von Unternehmen, Handelsorganisationen und Gruppen der Zivilgesellschaft, soll in Kürze formal gegründet werden. Erklärtes Ziel ist es, schnell Bedingungen zu schaffen, damit die US-Unternehmen nicht weiter am Rande stehen müssen, während andere Länder schon lange Wirtschaftsbeziehungen zu Kuba pflegen (Bildquelle: The White House).