Kuba, USA: US-Abgeordnete gründen parteiübergreifende Gruppe gegen Embargo
|Genau ein Jahr, nachdem die Präsidenten Kubas und der USA, Raúl Castro und Barack Obama, eine Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern angekündigte hatten, gründeten Abgeordnete der Republikanischen und der Demokratischen Partei gestern in Washington eine parteiübergreifende Gruppe zur Unterstützung dieses Vorhabens. In einem Schreiben wird betont, dass diese Arbeitsgruppe politische Vorschläge machen will, die den nationalen Interessen der USA dienlich sind. Auch wenn das Wort Embargo ausdrücklich vermieden wird, machen die zehn Unterzeichner deutlich, dass sie vor allem ein Ende der Handels- und Finanzsanktionen gegen Kuba anstreben. Eine neue Politik gegenüber Kuba solle nicht allein die Entwicklung der Wirtschaft und der Menschenrechte in Kuba befördern, sondern auch zu einem wirtschaftlichen Aufschwung in den USA beitragen, heißt es. Berechnungen zufolge verursacht das Embargo gegenüber Kuba jedes Jahr Verluste an Exporten in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar für die US-Wirtschaft (Bildquelle: Quetzal-Redaktion, pg).