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Kuba: Kuba macht die US-Politik für die zunehmende Migration verantwortlich

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Lesedauer: 2 Minuten

Kuba: FlaggeDas kubanische Außenministerium wirft der US-Politik vor, die illegale Einwanderung aus Kuba in die Vereinigten Staaten durch bestehende Gesetze zu fördern und damit die aktuellen Migrationsvereinbarungen absichtlich zu verletzen. Insbesondere der Cuban Adjustment Act von 1966 ermöglicht den Kubanern, leichter eine Aufenthaltserlaubnis in den USA zu erhalten. Zudem führt Washington seit 1994 die sogenannte Wet feet, dry feet policy (Nasse-Füße-Trockene-Füße-Politik), welche es denjenigen Kubanern, die den US-Boden auf dem Landweg erreichen, erlaubt, in den USA zu bleiben, während diejenigen, die auf See gefangen genommen werden, zurück nach Kuba deportiert werden. In einer Erklärung sagte das kubanische Außenministerium, dass diese Politik im Widerspruch zu dem derzeitigen bilateralen Kontext steht und die Normalisierung der Migrationsbeziehungen zwischen Kuba und den USA behindert und zudem Probleme für andere Länder erzeugt. Die Obama-Regierung sieht allerdings keinen Grund, die aktuelle Migrationspolitik gegenüber Kuba zu ändern. Viele der Migranten fliehen von Kuba nach Ecuador, da hier kein Visum erforderlich ist. Von dort reisen sie nach Norden durch Kolumbien, Panama und Costa Rica. Nicaragua, ein enger Verbündeter von Kuba, hat am vergangenen Sonntag vorübergehend seine Landgrenze geschlossen, um eine Durchreise nach Norden zu verhindern. Derzeit sind rund 2.500 kubanische Migranten in Costa Rica. Die Regierung stellte am Samstag allerdings nur 1.790 Kubanern sieben Tage gültige Transitvisa aus. Nicaraguas Verweigerung, die Kubaner passieren zu lassen, hat einen Engpass geschaffen. Costa Rica warnt, dass hunderte, wenn nicht sogar tausende kubanische Migranten bereits auf dem Weg von Ecuador sind und fordert Nicaragua auf, einen „humanitären Korridor“ zu schaffen, damit die Migranten ihre Reise fortsetzen können.

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