Kolumbien: Taxifahrer protestieren gegen Uber
|Am vergangenen Montag eskalierte in Bogotá ein Protest örtlicher Taxiunternehmen gegen das US-Unternehmen Uber. Insgesamt blockierten fast 200 Fahrzeuge neuralgische Punkte der Stadt und legten den Verkehr lahm. Nach Auseinandersetzungen mit den Ordnungskräften, bei denen 4 Polizisten verletzt wurden, wurden 16 Taxifahrer verhaftet. Seit 2013 bietet Uber seinen Online-Vermittlungsdienst für Fahrdienstleistungen in Kolumbien an. Von Anfang an gab es massive Proteste gegen das kalifornische Unternehmen; Bogotás Taxifahrer wehren sich teilweise auch handgreiflich gegen die Uber-Fahrer, die sie als unlautere Konkurrenz ansehen. Man spricht mittlerweile von einem Taxikrieg in der kolumbianischen Hauptstadt: Blockaden und Handgreiflichkeiten gegen Uber-Fahrzeuge kommen immer wieder vor. Uber argumentiert, dass das Unternehmen sicherer sei als reguläre Taxis; Taxifahrten seien z.B. in Bogotá generell sehr gefährlich – Überfälle seien an der Tagesordnung. Dem widerspricht der Präsident der kolumbianischen Taxivereinigung, der Uber Piraterie vorwirft. Opfer von Gewalt seien vor allem die Taxifahrer selbst. (Bildquelle: Steven Damron_)