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Kolumbien: FARC will keine Minderjährigen mehr rekrutieren

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Lesedauer: 2 Minuten

Kolumbien: Forderung nach Frieden - Foto: Martin GiraldoDie Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) haben zu Beginn dieser Woche angekündigt, in Zukunft keine Minderjährigen mehr aufzunehmen. Bisher betrug das Mindestalter 15 Jahre, obwohl vereinbart war, niemanden unter 17 Jahren in die Guerillaorganisation aufzunehmen. Diesen Widerspruch erklärt die FARC damit, dass die Mehrheit der Jugendlichen in der FARC aus marginalisierten sozialen Schichten ohne Perspektive und staatlichen Schutz käme. Ihre Aufnahme in die Revolutionären Streitkräfte sei eine Pflicht gewesen, um diesen jungen Menschen Schutz und eine Zuflucht zu geben. Es ist unklar, ob der Aufnahmestopp für Minderjährige auch die Demobilisierung sehr junger FARC-Kämpfer einschließt. Iván Márquez, Leiter der FARC-Delegation bei den Friedensverhandlungen in Havanna, sagte, dass sich Kolumbien auf dem Weg zum Frieden befinde, da ergebe es keinen Sinn, Jungen in die Guerilla aufzunehmen. Gleichzeitig betonte er, Jugendliche würden die FARC nicht verlassen, da dies die Revolutionären Streitkräfte schwäche. Genaue Zahlen über den Anteil der Minderjährigen in der FARC sind nicht bekannt, man geht jedoch davon aus, dass die Mehrzahl der FARC-Kämpfer noch sehr jung ist. (Bildquelle: Martin Giraldo_)

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