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Kolumbien: FARC tötet vier Geiseln nach gescheiterter Befreiungsaktion

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Lesedauer: 2 Minuten

Public DomainAm 26.November versetzte die Erschießung von vier seit über zehn Jahren gefangen gehaltenen Geiseln Kolumbien in Aufruhr. Im Morgengrauen des vergangenen Samstags erschoss im Dschungel des Departements Caquetá – im Süden des Landes – die kolumbianische Guerilla FARC drei seit 1997 bzw. 1998 gefangen gehaltene Soldaten und einen seit 1999 festgehaltenen Bürgermeister. Vorausgegangen war ein Befreiungsversuch der Geiseln durch Polizei und Armee. Die seit mehreren Monaten von Elitetruppen und Geheimdiensten vorbereitete Befreiungsaktion scheiterte aber letztlich, da der Zugriff auf die Geiseln in dem schwer zugänglichen Gelände der FARC die Möglichkeit gab, auf den bevorstehenden Angriff der Armee mit der Erschießung der Geiseln zu reagieren. Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos und Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzón verurteilten die Erschießung der Geiseln scharf. Gerade vor dem Hintergrund der Ermordung des FARC-Führers Alfonso Cano am 4. November 2011 lässt sich darüber streiten, ob der FARC mit der Erschießung der Geiseln ein „Achtungserfolg“ gelungen ist. Ganz sicher ist jedoch, dass die FARC mit der Erschießung der Geiseln einer drohenden Schwächung entgegentreten wollte. (Bildquelle: Public Domain)

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