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Guatemala: Umweltschützer wollen Erdölförderung in Lateinamerikas zweitgrößter „grüner Lunge“ stoppen

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Lesedauer: 2 Minuten

Guatemala - Umweltschützer wollen Erdölförderung in Lateinamerikas zweitgrößter „grüner Lunge“ stoppen. Karte: University of Texas at Austin.Umweltschützer haben Beschwerde beim Obersten Gerichtshof Guatemalas eingereicht, um eine kürzlich um 15 Jahre verlängerte Förderlizenz für den französischen Erdölkonzern Perenco im Naturschutzgebiet Laguna del Tigre im Regenwaldgebiet Petén im Norden des Landes zu stoppen. Yuri Melini, Anwalt der Umweltschutzorganisation CALAS, ist der Auffassung, Bergbau- und Energieminister Carlos Meany habe den Vertrag mit Perenco, der im August ausläuft, unrechtmäßigerweise verlängert. Unter anderem sei die obligatorische Prüfung der Umweltverträglichkeit des Projektes unterblieben. CALAS kündigte an, es werde nicht bei dieser einen Anfechtung der Vertragsverlängerung bleiben. Sechs weitere seien in Vorbereitung. Minister Meany hatte im März in einem Interview mit der  guatemaltekischen Tageszeitung Siglo XXI gesagt, von dem Vertrag mit Perenco seien 98% der guatemaltekischen Einnahmen aus der Erdölförderung abhängig, die zwischen 2002 und 2009 sieben Milliarden Quetzales (etwa 700 Mio. Euro) in die Staatskasse gebracht hätten. In einer am 12. April veröffentlichten Umfrage von Vox Latina sprachen sich über 80 Prozent der Guatemalteken in Stadt und Land, Mayas und Mestizen, dennoch gegen eine weitere Erdölförderung im Zentrum der zweitgrößten grünen Lunge Lateinamerikas aus. (Karte: University of Texas at Austin)

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