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Brasilien: Ungleichheit zwischen Schwarzen und Weißen sinkt weiter

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Lesedauer: 2 Minuten

Foto: Agencia Brasil, Fabio Rodrigues Pozzebom125 Jahre nach Abschaffung der Sklaverei gibt es aufgrund der Hautfarbe in Brasilien noch sehr viele Vorurteile und Ungleichheiten. Nichtsdestotrotz konnten diese in den letzten zehn Jahren deutlich vermindert werden, so hat sich z.B. der Anteil der Brasilianer mit dunkler Hautfarbe an Universitäten von 19 auf 38 Prozent verdoppelt. Zu gleichen Zeit wurde zwar der Unterschied im Pro-Kopf-Einkommen zwischen Weißen und Schwarzen vermindert, noch immer werden Schwarze bei vergleichbaren Job-Profilen im Vergleich zu Weißen beim Verdienst diskriminiert. Je nach Berufsgruppe gibt es aber nicht nur in Bezug auf das Einkommen hohen Nachholbedarf. Während in der Medizin der Anteil nur 17 Prozent beträgt, nähert sich der Anteil in Lehramtsberufen mit 41 Prozent deutlich mehr dem Anteil der Schwarzen in der Gesamtbevölkerung von 51 Prozent. Im Zuge des wirtschaftlichen Wachstums und aufgrund von zahlreichen Sozialprogrammen für Arme – in denen Schwarze mehrheitlich vertreten sind – konnte auch deren Anteil an der Mittelschicht (Pro-Kopf-Einkommen zwischen 291 und 1109 Reais, ca. 100 bis 400 Euro) gesteigert werden, d.h. waren im Jahr 2001 nur 31 Prozent der schwarzen Bevölkerung Teil der neuen Mittelschicht, so sind es jetzt 51 Prozent. Innerhalb dieser gibt es aber noch starke Ungleichheiten. So beträgt der Anteil von Schwarzen bei den ärmsten 10 Prozent 62 Prozent, bei den reichsten 10 Prozent aber nur 39 Prozent. (Bildquelle: Agencia Brasil, Fabio Rodrigues Pozzebom)

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